Helmut Nieberle 22.06.1956 – 09.02.2020
Zeit seines Musikerlebens gehörte er in der internationalen Szene zu den wenigen Jazzgitarristen, die sich vor allem der 7-saitigen Gitarre verschrieben haben. Sein Spiel zeichnete sich in jedem Ensemble durch einfühlsame Begleitungen und einfallsreiche Interplays mit anderen Solisten aus. In seinen eigenen Soli kamen stets – spontan arrangiert – zwei Inspirationsquellen zum Ausdruck: die Komposition selbst und das augenblickliche musikalischen Geschehen ihrer Aufführung. Ob Original, Standard oder rare Stücke der Jazz- bzw. Musikgeschichte: „by heart“ angeeignet, präsentierte er sie in einem ausgefeilten Akkord-Melodie-Spiel, das Mitspielende ebenso wie Zuhörer in den Bann zog.

Seinen Weg begann Helmut Nieberle in der Schule weltbekannter Jazzgitarristen: u. a. bei Barney Kessel, Herb Ellis, Joe Pass, Jim Hall, Attila Zoller. Sein Interesse an verschiedenen Stilistiken und Musikgenres haben ihn jedoch immer über den eigenen Tellerrand getrieben. So wurde er ein international beachteter, im direkten wie übertragenen Wortsinn „vielsaitiger“, auch preisgekrönter Musiker, der nicht nur als Solist, Sideman, Bandleader, sondern auch Komponist, Arrangeur und Programmgestalter gefragt war.

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